Birnenweich! Anders kann man unseren zwölfstündigen Testlauf für die Grenzwanderung im September nicht beschreiben.
Aber fangen wir vorne an: Da der Wetterbericht erneut einen Hitzetag angekündigt hatte, entschieden wir uns, den Start der Doppelhorn-Wanderung in die Nacht zu verlegen.
So marschierten wir um 2:30 Uhr bei „kühlen“ 21° Grad in Ennetbürgen los. Auf uns warteten 34 Kilometer und fast 3000 Höhenmeter. Mit Stirnlampen ausgerüstet erklommen wir das Buochserhorn via Gitzitritt. Kurz bevor wir den Gipfel erreichten, schlich sich die Sonne bei den Mythen über den Horizont. Ein wahrlich magischer Anblick.
Nach einem kurzen Rast ging’s im Schatten des Buochserhorns wieder runter ins Tal, am Mittelpunkt von Nidwalden vorbei, nach Dallenwil. Dort machten wir erneut Halt, um unsere Wasservorräte wieder aufzufüllen, einen Gel rein zu drücken und uns mental auf das Stanserhorn vorzubereiten. Raphi hatte wegen den neuen Wanderschuhen bereits Blasen an den Füssen und die Müdigkeit machte sich inzwischen bei allen bemerkbar.
Frisch gestärkt nahmen wir das zweite Horn in Angriff, welches auf der Südostseite inzwischen vollständig der Sonne ausgesetzt war. Uns war sonnenklar, dass es einen heissen Aufstieg geben würde.
Schon nach einigen hundert Metern bekundete Luk Mühe mit der aufkommenden Hitze und dem immer steiler werdenden Aufstieg. Die Wade hielt zwar, doch angesichts der noch bevorstehenden Strecke war die Entscheidung schnell getroffen. Luk hörte auf seinen Körper und brach die Tour ab, nicht aber ohne Revanche anzukündigen.
Wir wanderten zu zweit weiter und kämpften uns Meter um Meter in die Höhe. Besonders der Chrinnen verlangte uns nochmals alles ab. Was für ein gutes Gefühl, als wir um ziemlich genau 12 Uhr den Gipfel des zweiten Horns erreichten.
Die Muskeln schrien nach Nahrung und so gönnten wir uns eine kleine Mahlzeit im Restaurant. Eigentlich hätten wir jetzt die Stanserhornbahn nehmen und uns oben ohne zum Chälti chauffieren lassen können. Doch wir wollten die Wanderung unbedingt zu Ende wandern.
Wir rissen uns nochmals zusammen, ignorierten die brennenden Füsse und begaben uns auf die letzten Kilometer. Die 72 Spitzkehren des Zick-Zack-Wegs runter zur Bluematt. Oder waren es 74? Weiter mit einem gefühlt riesigen Umweg bis fast nach St. Jakob in Richtung Tal.
Und dann endlich kamen wir in Ennetmoos bei Luks Zuhause an. Nach 12 Stunden Wanderzeit.
Bireweich!
Und das freiwillig!!!
Aber hutab, super Leistung!
ihr seid doch des wahnsinns… bravo!
iär spinnid doch…! 🙂 Aber Chapeau 🙂 Gued gmachd! Ai dass dä Luk uf sey Körper glost hed
Iehr sind ja wirklich wahnsinnig, aber im positive Sinn Chapeau vor eychere Leischtig und de vernünftig Entscheid vom Luk
Weyter so…